Film ab für Schweizer Handwerk

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Film ab für Schweizer Handwerk

von Sandro Murchini, Zurich

«Fair gmacht» lautet der Slogan von NaturGuet, einem Spezialitäten-Geschäft in Elsau, unweit von Winterthur. Fair ist nicht nur die Herstellung sondern auch der Preis der «NaturGuet»-Qualitätsprodukte, die alle in der Schweiz gefertigt werden. Wie, Wo und vor allem von Wem zeigen eigens produzierte Video-Clips.

Das Geschwisterpaar Lauper

Gute Qualität ist gefragt: das Geschwisterpaar Astrid und Beat Lauper.

«Es ist absolut möglich, Alltagsartikel in der Schweiz herzustellen», sagt Beat Lauper, 37, Co-Geschäftsführer von NaturGuet. Er muss es wissen, denn der Detailhandelsfachmann hat über 15 Jahre Erfahrung im Verkauf und Vertrieb von hochwertigen Schweizer Handwerksprodukten an Geschäftskunden. Zusammen mit seiner Schwester Astrid führt er seit längerem eine Firma, die sich auf Firmengeschenke aus Schweizer Handwerksbetrieben spezialisiert.

Es geht auch anders: Fertiggerichte mit Qualitätsanspruch.

Ihre Philosophie kommt bei Unternehmen gut an, die verstanden haben, dass die Zeit billiger Merchandise-Artikel vorbei ist. «Firmen merken, dass es schlecht ist für ihr Image, wenn kaputte Plastikware mit ihrem Logo im Abfall landet. Entsprechend ist die Nachfrage nach besserer Qualität aus heimischer Produktion am Ansteigen. Zudem brauchen Geschäftskunden vermehrt nicht nur grosse Stückzahlen sondern auch einen einzelnen Geschenkartikel», erklärt Beat Lauper. Da lag es auf der Hand das gesammelte, familiäre Know-How auch für Privatkunden einzusetzen. Mit einem innovativen Konzept wagte das kreative Geschwister-Paar den Schritt in den Detailhandel und eröffnete am 28. November den NaturGuet-Laden im ehemaligen Papeterie-Geschäft ihrer Eltern in Elsau. Gleichzeitig wurde auch der Online-Store mit einem identischen Sortiment aufgeschaltet.

Biber aus dem Holzofen.

Swiss-made: Biber aus dem Holzofen.

«Für NaturGuet halten wir uns an drei Grundprinzipien: Swiss-made, keine Konservierungsmittel oder Zusatzstoffe und so wenig Verpackung wie möglich – und wenn, dann aus natürlichen Materialien», sagt Astrid Lauper, 36. Das Sortiment im hellen Ladenlokal direkt an der Kantonsstrasse erzählt Geschichten aus der ganzen Schweiz: Gebäck von einem Holzofenbäcker aus Waldstatt, Müesli und Lederwaren aus dem Emmental, Glaswaren aus Gümligen, Appenzeller Geissenkäse und Confituren, Seifen und Trockenfleisch ohne Pökelsalz aus dem Engadin, Teigwaren aus St.Gallen… die Liste ginge noch weiter. Kurz zusammengefasst bietet NaturGuet eine Suisse Miniature edler Manufaktur-Erzeugnisse, die sich für den Eigengebrauch sowie als Geschenke eignen. Mit Ess- über Lederwaren, Haushaltstextilien sowie dekorativen wie auch praktischen Holz- und Glasobjekten deckt der Laden eine breite Palette des alltäglichen Bedarfs ab.

Obere Liga

Es gibt auch Alltagsobjekte aus guten Handwerksbetrieben.

NaturGuet_Holzschalen

Wer nun fürchtet, dass die schönen Sachen preislich alle in der oberen Heimatwerk-Liga figurieren, darf sich getrost entspannen. «Es stimmt nicht, dass Schweizer Produkte zwingend teuerer sein müssen als importierte Waren. Es gibt viele Handwerksbetriebe im Land, die absolut konkurrenzfähig produzieren. Diese möchten wir unterstützen», führt Astrid Lauper aus. Unterstützung bedeutet dabei auch, dass NaturGuet den Macherinnen und Machern ein Gesicht gibt – und zwar in Form von kurzen Video-Clips, in denen zum Beispiel die Holzofenbäckerei, die Ledergerberei und andere Manufakturen authentisch porträtiert werden. Zusammen mit einer Agentur lassen sie diese Kurzfilme exklusiv für NaturGuet produzieren. Ein enormer Aufwand, der sich laut Beat Lauper doppelt auszahlt: «Einerseits sehen unsere Kunden wie viel echtes und ehrliches Handwerk in den einzelnen Produkten steckt und andererseits garantieren wir damit die grösstmögliche Transparenz. Sich in einem Video zu präsentieren, ist als ob man Leute zu sich in den Betrieb einlädt – es ist ein Zeichen von Glaubwürdigkeit und auch Stolz für das eigene Tun».

Oscar für Nachhaltigkeit

NaturGuet versieht alle Artikel mit der eigenen Etikette. Dies führt zu einer ästhetisch sehr ansprechenden Einheitlichkeit bei der Warenpräsentation, was jedoch bei weitem nicht der Hauptgrund dahinter ist. Vielmehr geht es darum, über das Label Vertrauen zu schaffen. Astrid Lauper sagt: «Heute gibt es so viele Zertifikate und Gütesiegel, sogar für uns als Branchenkenner wird es zuweilen unübersichtlich. Mit dem NaturGuet-Logo geben wir den Leuten die Gewissheit, dass das Produkt garantiert die Kriterien in Bezug auf Fairness, Ökologie und Qualität erfüllt, für die wir als Marke einstehen.» Mit seinen zeitgemäss inszenierten Video-Portraits ist NaturGuet definitiv ein aussichtsreicher Kandidat für den Schweizer Nachhaltigkeit-Oscar.

naturguet.ch

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